Karfreitag, Ostern

Wie am  23.12. 11 schon vorgeführt, wird der tägliche Eintrag für die Feiertage unterbrochen. Feiertage und Sonntagsruhe gehören zur Vollbeschäftigung. Wirtschaft ist für den Menschen da und Einschnitte der Besinnung auch. Wie bei Anne Will (Minute 64:10 im Stream) vorgestern vorgeführt, wissen wir nicht mehr um die Bedeutung der Feiertage. Da hat jeder einen schweren Stand, der die 2. Feiertage zu Weihnachten und Ostern gegen eine Abschaffung verteidigt oder gegen internationalen Standard begründet.

Aus Politik und Zeitgeschichte

3.4.12 Seite 2 Editorial von Anne Seibring

Wer das Heft aufschlägt, erfährt im Editorial von Anne Seibring, worum es geht:  Zwei Fragen sind zu beantworten: Befindet sich Deutschland auf dem Weg zur Vollbeschäftigung? Und, Ist Vollbeschäftigung eine Illusion oder ein Mythos? Die Antworten liefern die Autoren.

Anne Seibring liefert dann zwei Erklärungen. Von 1958 bis 1974 lag die Arbeitslosenquote unter 3%, was einer Sondersituation geschuldet war. Also nicht mehr zu haben ist. Was wir haben, ist eine Zunahme nicht normaler, oft prekärer Beschäftigung.
Dazu gleich zwei Bemerkungen. Die Wiederaufbauzeit, Ende der 60er abgeschlossen, hatte ihre Ursachen und Wirkungen. Vollbeschäftigung ergab sich, wurde damals nicht gemacht, sondern nur verwaltet. Diese Vollbeschäftigung zurück holen zu wollen, hieße die Ursachen wieder herzustellen, z.B. den totalen Zusammenbruch. Wer will diese Vollbeschäftigung? Doch niemand.
Die Vollbeschäftigung, die wir jetzt für einige angeblich haben, ist nicht verwaltet, sondern gemacht. Sie ist menschenverachtend, denn sie liefert nicht das auskömmliche Leben, dass dem Leistungserbringer zusteht. Wer will das? Doch auch niemand.

Im letzten Absatz liefert Anne Seibring eine Frage, die Antwort dazu und einen Vorschlag. Frage Warum halten viele eine wie auch immer geartete Vollbeschäftigung für ein Ziel? Antwort Weil damit Nachfrage und Wachstum, gesellschaftliche Anerkennung und Rente zusammen hängen. Vorschlag Wer daran festhält, möge doch glaubhaft machen, wie per wirtschaftlicher Entwicklung bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden können.

Anzunehmen, dass das Heft Näheres dazu liefert. Vorschlag hier: Eine Politik, die über den Tellerrand der Wiederwahl schauen kann, gestaltet vorbereitend Ursachen und erhält langfristige Wirkungen . Der erste Schritt ist, Vollbeschäftigung als eine Ursache/ein Ziel zu erachten, um langfristig Wohlstand zu erreichen/zu behalten.

Fluglotsen

9.3.12 Der Suchbegriff wird in der heutigen Fundstelle 100 Tage pro Jahr arbeiten im Sinne von Vollzeitjob benutzt. Das hatten wir schon.
Hier nun der Treffer: „Das bei Vollbeschaeftigung und keinem schlechten Lohn. Andernorts sind das schlecht bezahlte Mini-Jobs, nicht wahr? İn diesem Falle sind es die effektiven Arbeitszeiten der französischen Fluglotsen. 100 Tage arbeiten sie durchschnittlich im Jahr. Waehrend 30 Wochen können sie machen, was sie wollen, bei vollem Lohn.“ und hier die Wertung: „Keine“.
Am Ende der drei Monate, wo das hier fast jeden Tag ergänzt wurde, steht es 21:18 oder 54% zu 46% für Vollbeschäftigung ist möglich.

Vollbeschäftigung in zwei Schritten

7.3.12 Vor einem Jahr erklärte Mohammed Abbasi mit der heutigen Fundstelle die Ökonomie des Wohlstands. Wie gestern auch, stammt der WordPress-Fund von einem zusätzlichen Verweis unter dem Beitrag:
Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsentwicklung in der Europäischen Gemeinschaft
Bleibende Vollbeschäftigung ist ja möglich.“
Für die Wertung muss dem Verweis gar nicht erst gefolgt werden, Vollbeschäftigung ist ja möglich. Neuer Stand 20:18 für VB ist möglich.
Folgt man dem Verweis, trifft man auf schreckliches Google-Übersetzer-Deutsch, doch der Inhalt zeigt bedenkenswerte Ansätze. Unterstützend für die Wertung und um einen Titel zu finden, ein Zitat aus dem oben verlinkten Text:
„Vollbeschäftigung ist die Antwort zu den meisten Wirtschaftsproblemen. Sie kann durch zwei einfache Schritte erreicht werden.

Der erste Schritt erfordert, daß wir den durch den Bankwesensystem geschaffenen Kreditfluß als ein nationales Mittel erkennen. Richtige Sicherheits-Aufsichten, und eine Maßnahme vorrangiger Aufteilung sollten aufgelegt werden. Auf diese Art könnten wir unsere Wirtschaft von Bankwesen-Katastrophen schützen, und die Macht von Präsidenten Roosevelts „Neuer Deal“ loslassen, um die Wirtschaft ohne zusätzlichen staatlichen Schulden auszudehnen.

Der zweite Schritt erfordert, daß wir Belohnungen und Preise mathematisch definieren und stabilisieren. Eine europäische Norm für Arbeit und Bezahlung-Einschätzung sollte gegründet, dann universell und bei allen Niveaus aufgelegt werden. Eine gesellschaftliche Übereinstimmung auf dem Niveau und die Verteilung der Reingewinne würde Preise wirksam stabilisieren. Mit der Europa-breiten Einsetzung von mathematisch definierten und gesellschaftlich akzeptierten Definitionen, Belohnungen bei allen Niveaus, und gleichzeitig Preise, würden stabilisiert werden. Vollbeschäftigung ohne Inflation wird jetzt möglich.“

Ist doch was, oder?

Irland pleite (in 2010?)

5.3.12 Die Fundstelle heute stammt vom Oktober 2010 und meldet von Downunder. 6.-10.10. Assessment Day, Arbeit, Strand, Blauzungenechse:“Abends sind wir mit ein paar Backpackern in einen Irish Pub gegangen. Habe mich auch mit ein paar Iren unterhalten. Mir war gar nicht so bewusst, dass Irland anscheinend komplett pleite ist. Vor drei Jahren hatten sie noch fast Vollbeschaeftigung, wenn ich mich recht erinnere. Aber die Krise hat alles zerstoert. Jetzt ist es wohl noch schlimmer als frueher, da sie nun auch noch riesigere Schulden haben. Die Irin mit der ich sprach, hat jeweils vor, nicht wieder zurueckzukehren, auch wenn ihr Visum ablaeuft und sie moechte sparen, um ihre Geschwister herzuholen.“ Die Kneipenrede handelt zwar nicht von Vollbeschäftigung, aber vor fünf Jahren war sie wohl in Irland vorhanden. Buchung für VB ist möglich. 19:18.

S’wird immer schlimmer!

3.3.12 Aus der Ecke von so’nem und solchen Humor bloggt Dr. Krise „S’wird immer schlimmer!“ und nennt als ein Beispiel: „Die Langzeit-Arbeitslosen werden einfach aus der Zaehlung genommen und schon ist man auf dem besten Weg zu VOLLBESCHAEFTIGUNG! Natuerlich dank der CDU. Wer hatte noch Hartz IV erfunden? Egal!“ Da hat WordPress als Suchergebnis eben mal „Egal!“ gefunden. Es bleibt bei 18:18 und das das ganze Wochenende, denn Morgen ist Sonntag und hier Ruhetag. (Falls das hier zu dürftig ist, wie wäre es mit der Geschichte der Erwerbslosigkeit? Siehe Kommentar 2 zu Mythos 2)

Kein Für und Wider Vollbeschäftigung

3.3.12 Redrockreason bietet kein Für und Wider Vollbeschäftigung, aber einen Hinweis, warum staatliche Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit verhindert werden: „Schon bei Kalecki kann man im Jahr 1943 über die “politischen Aspekte der Vollbeschäftigung” lesen:“ Es folgt ein Zitat auf Englisch, etwa so auf Deutsch: Bei permanenter Vollbeschäftigung würde die Kündigung keine Rolle mehr als Disziplinarmaßnahme spielen. Die gesellschaftliche Stellung der Chefs würde untergraben werden, und die Selbstsicherheit und das Klassenbewusstsein der Arbeiterklasse würde wachsen.
Für die Wertung bringt das nichts, es bleibt bei 18:18.

Sinnvoll?

29.2.12 Die Fundstelle für heute liefert ein Lob auf das BGE mit GRUNDEINKOMMEN – DAS WORT ZUM MONTAG. Enthalten ist die Frage, die zuerst beantwortet werden sollte, bevor hier untersucht wird, ob WordPresser Vollbeschäftigung für möglich halten:
„Genauso sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, was Arbeit eigentlich ist und ob es sinnvoll ist, die breite Masse noch zusätzlich in eine Vollbeschäftigung zu treiben?“
Der Sinn wird angezweifelt, das lässt sich als unmögliche VB werten. Stand somit 18:16 für VB ist möglich.

Bayern

28.2.12 Der Suchbegriff VB kommt heute schon im ersten Absatz einer Filmbesprechung der Stubenhockerei vor: „….Krise, Krise, Arbeitslosigkeit in den USA, Vollbeschäftigung in Bayern, Wohlstandskluft, Obdachlosigkeit, klobige Autos, Nein zum Atom, etc. etc. etc.“ Wie diesen von WordPress servierten Beitrag buchen? Mit der VB-Problematik hat er nichts zu tun. Im Zitat ragt Bayern positiv heraus. Unter den Bundesländern als reicher Staat und mit der niedrigsten Arbeitslosenquote auch. 3,9% Arbeitslose in Bayern vor einem Jahr gelten für manche per Definition als Vollbeschäftigung. Demnach ist sie möglich. Hier sind das aber 3,9% zu viel. Also wieder keine neue Wertung.